Hier gibt's was zum schmunzeln...

Brüller Eck

18. Brüller Ecke

RB Leipzig ist eine Reise wert … zu Ostern hatte ich das große Vergnügen einen Wunsch von mir umsetzen zu können.

Vor längerer Zeit kontaktierte ich über das Internet eine Agentur, mit dem Ziel mir ein Bundesligaspiel von RB Leipzig anzuschauen … voraus gegangen waren Berichte über die positive (familiäre) Stimmung im Stadion, wobei der Hauptaugenmerk auf die Unterstützung der eigenen Mannschaft liegt und der Gegner nicht beleidigt wird. Natürlich hat mich auch die Mannschaft interessiert …

Begonnen hat es mit einem kleinen Schock, als ich den Preis der Eintrittskarte las und dann den Preis der Agentur … über 300% Aufschlag ! Hallejulia … ich sollte es mir beim nächsten Mal nicht so einfach machen.

Wo das Wochenende in den Medien noch gekennzeichnet war von dem Dortmunder Anschlag, hat man in Leipzig nichts davon gespürt. Im Gegenteil, Polizei (wagen) musste man schon suchen, der Einlass war ruhig und schon fast gelassen (meinen Regenschirm bin ich los geworden und nach Spielschluss habe ich ihn „gesponsert“) und auch die Ordner, waren da bzw. präsent, wirkten aber nicht aufdringlich. Die Stimmung im Stadion bestätigte meine Hoffnung, familiär, anspornend, fair, nicht ein „Ausfall“ gegenüber dem Gegner und dann noch der überzeugende 4:0-Sieg. Toll wenn das gesamte Stadion seine Schals schwenkt oder im Kanon singt … es geht doch!

Vielleicht bin ich auch etwas zu „alt“, aber bei anderen Bundesligaspielen hatte ich oft das Gefühl, dass im Stadion eine gefährlich aufgeheizte aggressive Stimmung besteht und der kleinste Funke zur Explosion führt. Am Vereinstisch wurde das auch diskutiert … viele sind nicht meiner Meinung bzw. favorisieren gerade solch eine Stimmung.

So nebenbei wurde auch die Stadt bzw. das Zentrum besucht (mit dem Auerbach-Keller).

Ich muss feststellen, dass Leipzig eigentlich zwei Männern ein Denkmal widmen sollte. Einmal dem Baulöwen Schneider, durch dessen Pleite ein ganzes Zentrum „zu Ende gebaut werden musste“ und dem RB-Giganten, der nicht nur Bundesligafußball nach Leipzig gebracht hat…

Übrigens gut, dass mit Chemie und Lok zwei weitere Leipziger-Mannschaften verhältnismäßig erfolgreich Fußball spielen, so sind die „Hardliner“ wenigsten gebunden …

Und wie sieht es im Verein aus?

Im Vorfeld der Wahl fanden mehrere Gespräche mit den Mannschaftsverantwortlichen statt … der alte Vorstand macht sich auch so seine Gedanken … wie z.B. … den Vorstand auf sechs Personen zu beschränken … Verteilung einiger Aufgaben auf mehrere Schulter außerhalb des Vorstandes … mehr Einbeziehung der Mitglieder … Vorbereitung der 125-Jahr-Feier (1.Etappe – der Rahmen – sollte im Sommer stehen) …usw.

Nach den letzten zwei Wochen könnte man von einem Andoluspor-Syndrom sprechen. Nachdem die A-Jugend ein vorentscheidendes Spiel gegen den Abstieg mit 5:1 verloren hatte, bekam die 2.Mannschaft eine Klatsche zu Hause und zur Krönung verlor unsere 1.Mannschaft in der 90.Minute noch 1:2 (erste offizielle Niederlage in der Rückrunde). Trost – die Erste steht weiterhin auf einem Aufstiegsplatz!

Im Männerbereich gibt es noch ein Sorgenkind (die Freizeittruppe steht ziemlich abgeschlagen auf dem letzten Platz) und einen Hoffnungsschimmer (die Ü50 strebt ein Relegationsspiel zum Aufstieg in die Verbandsliga an) !

Na dann … die „Volleyballer“ können es nicht erwarten, da fängt man jetzt schon an im „Hagelschauer“ zu spielen …